Bevor ich aber jetzt platze vor Stolz, schnell lieber noch ein paar weitere Gedanken ...
Soraya, die Frau von Raschid Kalifa, dem „Genie der Phantasie“, dem „Schah von Blah“, Geschichtenerzähler und Vater von „Harun“, der Hauptperson in Salman Rushdies „Harun und das Meer der Geschichten“ sagt zu ihrem Mann, kurz bevor sie ihn verlässt, um mit dem Nachbarn und papierenem Bürokraten, Mr. Sengupta, durchzubrennen:
„Wozu sind Geschichten gut, die nicht einmal wahr sind?“
Natürlich sind diese Geschichten gut! Das wird im „Harun“ erzählt: in diesem Märchen über das Geschichtenerzählen; darüber, wie der Stöpsel aus dem verseuchten „Meer der Geschichten“ gezogen wird, und dann die Geschichtenströme wieder klar fliessen können ...
Als Märchenonkel befinde ich mich in allerbester Gesellschaft. Sehr schön!!
Über den „Menschen des Tages“ möchte ich noch einmal nachdenken. Für den ersten Moment finde ich es ein wenig zu hoch gegriffen. Befinden sich in der gleichen Ausgabe des Münchner Merkurs gleich auf den ersten Seiten doch wichtige Artikel über Angela Merkel und Horst Seehofer. Oder sollte hier der Kontext, in dem ich als Märchenonkel ein paar Seiten später auftauche, schon gemeint sein?
Schließlich geht es um die Versprechen vor der Wahl und die Handlungen, die jetzt folgen sollen ... ?!
Ja, ich freue mich riesig! Ich finde das Erzählen von Geschichten und Märchen so sättigend ... und wichtig ... !
Aber lesen Sie zu diesem Thema die letzten Sätze dieses gut geschriebenen Artikels über das BauchLadenTheater und den „Menschen des Tages“ (zumindest auf Seite 11 des Münchner Merkur vom 29. Oktober 2009) selbst!
Vielen Dank an Thierry Backes!
